Zu allererst: Dies ist keine Gesundheitsberatung. Selber bilden und eigenverantwortlich handeln ist wichtig. Bei Fragen bitte Experten und Ärzte konsultieren. Es gibt auch Ärzte, die sich mit veganer Schwangerschaft und veganer Kleinkindernährung auskennen und dieser positiv gegenüberstehen!
Die vegane Ernährung von Kindern ist übrigens in vielen Ländern bereits offizielle Empfehlung, darunter die USA und Australien. Fehlernährung bei veganen (Klein-)kindern liegt nicht an der veganen Ernährung, sondern an der Fehlernährung der Kinder. Die Erziehungsberechtigten haben den Kindern nicht das Richtige oder nicht genügend zu Essen gegeben! Bitte beachten, dass Stillen wichtig, natürlich und auch selbstverständlich vegan ist.
Dagegen ist es möglich, sich sowohl mit Fleisch, Käse, Milch und Ei etc. mangelhaft zu ernähren, aber auch mit Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten usw. Viele Nichtveganer sind auch mangelernährt.
Es ist wichtig, dass die erforderlichen Nährstoffe zugeführt werden. Wer einmal die empfohlenen Tagesdosen der einzelnen Nährstoffe mit der enthaltenen Menge der ganzen Palette pflanzlicher Nahrungsmittel vergleicht, stellt fest, dass dies nicht einmal teurer ist. Sie sparen sogar an schädlichen Stoffen wie Cholesterin, und das trotz Genuss.
Es gibt eine überwältigende Menge (auch tödlicher) Krankheiten, die allein auf den Konsum von Tierprodukten zurückzuführen ist. Dies wurde und wird immer wieder in offiziellen Studien herausgestellt. Die vegane Ernährung hat das Potenzial, die gesündeste zu sein. Bei richtiger Anwendung ist sie es. Dies sollte jede und jeder den Kindern zugute kommen lassen.
Vegane Gummibärchen und Tofuschnitzel beispielsweise machen platt gesagt noch keinen gesunden Menschen. Frittierte Chips bleiben ungesund, auch wenn sie vegan sind. Frisches Obst, Gemüse, Salat usw. stehen dem gegenüber.
Wer Kinder vegan ernährt, sollte sich wie sonst auch einfach bestens informieren, und das bedeutet, sich aktuelles Fachwissen anzueignen. Viele Ärzte haben erfahrungsgemäß leider kein besonders ausgeprägtes und aktuelles Ernährungswissen.
Neben der Ernährung ist Sport, ausreichend Schlaf, frische Luft, ausreichend Sonne, Bildung und wenig negativer Stress sowie vieles mehr von Bedeutung! Solche Dinge beeinflussen auf jeden Fall die Gesundheit und das Wohlbefinden.
Auf der Internetseite www.veganekinder.de gibt es Informationen zu diesem Thema.
Unter www.vegangesund.info gibts kostenlos eine Menge gesunder veganer Kochrezepte für Menschen nach dem Kleinkindalter. Diese Rezepte wurden von einem Arzt mitentwickelt.
Auf Youtube sind auch gute Videos zu veganer Schwangerschaft zu finden.
Zwar auf Englisch, finden sich unter www.nutritionfacts.org immer aktuelle Studien zu Gesundheitsfragen und veganer Ernährung in kurzen Videos aufbereitet.
Zu dem ethischen Aspekt: Mir ist kein Szenario bekannt, in dem eine Schlachtung zum Zweck des Verzehrs fair sein könnte. Die Schlachtung ist schließlich zum Nachteil des Tieres (– logisch, nicht?). Und Schlachtung findet sowohl bei "Milchviehbetrieben", als auch in der Legehennenzucht statt.
Selbst wenn ein Tier, welches zwecks Ausbeutung gehalten wird, nicht geschlachtet wird, dann kann dies immernoch nicht fair sein, da ein Tier lebt um zu leben und nicht um zu dienen. Tiere mögen wie wir menschlichen Tiere auch eben das gute Leben. Ausbeuten und Töten entspricht logischerweise nicht gutem Leben.
Alles Gute!