Wenn man sich dazu entschließt ein Tier zu "halten", sollte man im Vorfeld alle Eventualitäten mit einkalkulieren. Dazu gehört meiner Meinung nach auch der Fall, dass das Tier mal krank wird oder irgendwann aus Altersgründen nicht mehr geritten werden kann. Das Argument " so funktioniert der Mensch nun mal" ist schwachsinnig und eine ganz faule Ausrede. Tut mir leid, aber z. B. Lahmheit oder leichtes Asthma sind keine Erkrankungen, bei denen das Pferd gleich stirbt. Nur können sie unter Umständen eben nicht mehr geritten werden, oder als "Sprunggerät" missbraucht werden. Sollte dies der Grund für eine Abgabe an den Schlachter sein, hat das in meinen Augen nichts mit Tierliebe zu tun. Es gibt darüber hinaus auch immer die Möglichkeit des "Gnadenbrotes", dass das Pferd die letzten Jahre seines Lebens einfach mal Pferd sein darf..., aber das "kostet" und rentiert sich wohl für die meisten "Pferdeliebhaber" nicht. Und um deine Frage zu beantworten, ja, ich würde mich für mein Tier verschulden, es liegt in meiner Obhut und somit trage ich die Verantwortung für seinen Gesundheit und sein Wohlergehen. Würde ich das nicht wollten, hätte ich keinem Tier ein zuhause gegeben.