Da für mich Veganismus v.A. gelebter Protest dagegen ist, dass Tiere zur Ware gemacht werden, hab ich mir mitterweile abgewöhnt, meine verbleibenden Lederschuhe in der Öffentlichkeit zu tragen. Gegenüber Freund_innen, Bekannten und Familie ist es ja doch relativ einfach, seinen Standpunkt klar zu machen. Wenn einen Fremde fragen "Aber du trägst doch auch Lederschuhe, oder?" ist es natürlich gut, wenn man grinsend mit einem "Nö." antworten kann, und sich nicht mit "ja, schon, aber..." erklären muss. Wenn es einem nur um den wirtschaftlichen Boykott geht, ist das vielleicht nicht so dramatisch. Trotzdem verhindert man vll. durch Verkauf oder Verschenken, dass ein neu hergestelltes Lederprodukt gekauft wird.
Verschenken oder verkaufen (und evtl. den Erlös spenden) ist wohl m.M.n. in jedem Fall die beste Möglichkeit. Muss aber zugeben, dass ich Schuhe habe, die niemand sonst mehr haben will, genauso Gitarrengurte aus Leder...