Ganz, ganz zu Anfang habe ich das übergangsweise noch gegessen, bei meinen ersten Versuchen, den Verzehr von Tierprodukten zu reduzieren.
Ich esse so etwas nun nicht mehr, denn das ist ja alles schon in die Suppe „eingesogen“. Die zusammen gekochten Zutaten sind nicht mehr komplett voneinander trennbar. Auch eine Suppe, die mit einem Suppenknochen gekocht wurde, kommt für mich nicht mehr in Frage. Das wäre für mich so ähnlich, als würde Tofu in Butter gebraten werden und mit Rinderbrühe gelöscht.
Vielleicht lassen sich Deine Eltern ja darauf ein, die tierlichen Zutaten wie z.B. das Suppenfleisch in einem separaten Topf zu kochen, von dem sie sich dann auf Ihren Suppenteller auffüllen können. So hast du aber die vegane Basissuppe. Oder wenn sie das Fleisch unbedingt mit der Suppe mitkochen wollen, können Sie es ja später zu der Suppe hinzufügen, aber davor noch ein oder zwei Teller der vegetarischen oder veganen Grundsuppe für Dich abschöpfen.
Ein Beispiel, was jetzt nichts mit Suppe zu tun hat, welches ich aber schon oft erlebt habe, sind die bekannten gekochten Brechbohnen mit Butter. Die können auch vorher ohne Butter gekocht werden. Dann sind sie noch vegan, werden für die Veganer aufgefüllt, und für die „Allesessenden“ „Butter essenden“ wird dann die Butter zu den verbleibenden Bohnen in den Topf gegeben.
Also grille ich mein Grillgut nicht auf dem Grillrost, das vorher voll mit Fleisch war und an dem noch das ganze Fett, Blut und die Marinade des Fleischs klebt. Mein Tofu kommt auch nicht in die Fleischpfanne zusammen mit dem Rinderfilet. Ich nehme dann schon eher eine patinafrei, separate Pfanne. Auch wenn es hart klingt: Die mit Fleisch eingebrannten Eisenpfannen finde ich eklig.